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Eins für alle: Was macht das perfekte Familienauto aus?

Eins für alle: Was macht das perfekte Familienauto aus?

Wenn das Auto nicht mehr nur zum Vergnügen gebraucht wird, sondern stattdessen die ganze Familie transportieren soll, wandeln sich die Ansprüche erheblich: Platzangebot, Sicherheit, Ladekapazität und vor allem Zweckmäßigkeit. Doch was genau macht ein Auto zur perfekten „Familienkutsche“?

Wann brauchen Sie ein Familienauto?

In manchen Familien kommt das Fahrzeugthema schon aufs elterliche Diskussions-Tableau, wenn das erste Kind im Anmarsch ist. Durchaus eine probate Vorgehensweise, denn natürlich profitieren sowohl Eltern wie der bislang noch einzige Nachwuchs von einem Fahrzeug, das speziell auf die familiären Notwendigkeiten abgestimmt ist.  

Jedoch dürfen Sie hierbei auch pragmatisch sein: Erfüllt Ihr vorhandenes Fahrzeug die notwendigen Voraussetzungen, können Sie es für Ihr erstes Kind mindestens noch während der Säuglingsphase weiterverwenden. Immerhin bedeutet ein richtiges Familienauto nicht unerhebliche Kosten.

Fragen Sie sich also vor einem Kauf, ob Ihr derzeitiges Auto über folgende Eigenschaften verfügt:

  • Es handelt sich um einen Vier- oder Fünftürer. Bei Drei- bzw- Zweitürern erweist es sich im Alltag schnell als unpraktisch, wenn Sitzschale und Kind über die umgelegten Vordersitze auf der Rückbank platziert werden sollen – vor allem in engen Parklücken ein echtes Problem.
  • Das Auto ist oberhalb der Kleinstwagenklasse angesiedelt. Die „Polo-Klasse“ hat unlängst beträchtlich an Größe gewonnen und genügt den Ansprüchen von Familien mit einem Kind. Nachteil von Kleinstwagen: Ihnen mangelt es meistens an ausreichendem Stauraum im Heck, was selbst kompakt zusammenklappbare Kinderwagen zu einem schwierigen Transportgut macht.
  • Es handelt sich um ein grundsätzlich alltagstaugliches Fahrzeug. Cabrios, Sportwagen, auch Oldtimer bringen häufig Nachteile in puncto Sicherheit und Komfort mit sich. Für den Familienalltag kommen sie deshalb kaum in Frage.
  • Es ist ein relativ neues, gutgewartetes Fahrzeug. Hierbei steht ebenfalls die Sicherheit im Vordergrund, was nicht nur das Fehlen sicherheitsrelevanter Mängel einschließt, sondern ebenfalls technische Systeme (z.B. ABS, ESP, Spurhalteassistent etc.), die in älteren Fahrzeugen noch nicht zum Einsatz kamen.

Sind diese Kriterien erfüllt, genügt ein Fahrzeug den Ansprüchen einer Ein-Kind-Familie – vorerst. Je nach Größe werden Sie einige Kompromisse akzeptieren müssen, insbesondere hinsichtlich der Kapazitäten des Autos. Mit Eltern, Kind und der notwendigen Ausstattung bleibt unter Umständen nicht mehr viel Platz. Da können schon alltägliche Erledigungen wie Einkäufe eine Herausforderung werden.

Spätestens, wenn sich weiterer Nachwuchs ankündigt, sollten Sie einen Fahrzeugwechsel ernsthaft angehen. So erfüllen Sie nicht nur die Ansprüche der Kinder, sondern profitieren auch selbst von einem deutlichen Zuwachs an Komfort. Im Alltag mit zwei oder mehr Kindern werden Sie ein geräumiges Auto schnell zu schätzen wissen.

Welche Karosserieform ein Familienauto hat

Es gibt viele Faktoren, die ein Fahrzeug familientauglich machen. An erster Stelle steht dabei die Karosserieform, denn sie bestimmt nahezu alles: vom Platzangebot im Fahrgastraum über die Art und Anordnung der Türen bis hin zum Kofferraumvolumen und der Beladungsfähigkeit.

Für Familien haben sich deshalb vor allem vier Bauformen als interessanteste Varianten herauskristallisiert.

Kombis

Vorteile: Sind mittlerweile in einer enormen Bandbreite an Fahrzeugen und Größenklassen zu haben. Entsprechend groß ist die Modellauswahl, die für individuelle Bedürfnisse und jeden Geldbeutel ein passendes Fahrzeug bietet.

Nachteile: Die Fahrzeughöhe entspricht der von normalen Pkw. Das heißt, Sie müssen sich tief bücken, um Ihren Nachwuchs in den oder aus dem Sitz zu heben. Ein ähnliches Problem kann sich bei einem niedrigen Kofferraum ergeben. Modelle mit praktischen Schiebetüren gibt es zudem leider nicht.

Hochdachkombis

Vorteile: Was früher weitgehend als reines Nutzlastfahrzeug galt, hat sich mittlerweile vielfach zum komfortablen Familientransporter gewandelt. Grundlage sind, ähnlich wie bei den Kombis, meist Großserienmodelle mit einer entsprechend großen Vielfalt an unterschiedlichen Fahrzeugen.

Weitere Vorteile:

  • Der höherliegende Innenraum ist eine wirkliche Erleichterung, wenn es darum geht, den Nachwuchs ins Auto zu setzen.
  • Da auch der Kofferraum höher liegt, fällt außerdem das Beladen mit Kinderwagen und sonstiger Ausstattung leichter.
  • Dank häufig erhältlicher Schiebetüren bleibt der Innenraum in nahezu jeder Parksituation gut zugänglich. Ebenfalls praktisch, sofern die Option besteht: geteilte, sich nach den Seiten öffnende Hecktüren.

Mini- bzw. Kompaktvans

Vorteile: Diese Bauform bietet dank Großserien-Plattformen ebenfalls eine große Auswahl. Die Grenzen zum Hochdachkombi sind vielfach fließend, die Kompaktvans zeichnen sich meistens durch ein sportlicheres Äußeres und eine gehobene Innenausstattung aus. Hier fährt deshalb auch immer der Lifestyle-Aspekt mit.

Nachteile: Der Fokus auf Sportlichkeit geht, je nach Modell, bisweilen zu Lasten der Familientauglichkeit. Ausstattungen, die besonders Familien mit Kindern entgegenkommen, können daher unter Umständen fehlen.

Bei Mini-SUV, die auch in diese Kategorie fallen, wirkt sich zudem das höhergelegene Fahrwerk nachteilig aus – das Beladen ist so schwieriger und größere Kinder müssen regelrecht in das Fahrzeug hineinklettern.

Fullsize-Vans

Vorteile: Die größte Variante und damit auch für Familien mit mehr Kindern bestens geeignet. Bis zu drei (flexibel bestückbare) Sitzreihen, ein großes Kofferraumvolumen und eine angenehme Höhe zum Einsteigen und Beladen – eine optimale Kombination für ein Familienauto.

Nachteile: So viel Platz wird mit entsprechenden Abmessungen erkauft. Fullsize-Vans sind daher im Stadtverkehr weniger gut aufgehoben. Dazu kommt die Preisfrage: Diese Vans zählen eindeutig zu den teuersten Familienfahrzeugen, Sie sollten daher unbedingt überlegen, wie es um Ihren Bedarf gestellt ist. Für Familien mit bis zu zwei oder drei Kindern gibt es mit den oben genannten Fahrzeugen günstigere Alternativen, die trotzdem eine Menge Komfort bieten.

Kaufoptionen für Familien

Wie bei jedem Autokauf stellt sich die grundsätzliche Frage: Neuwagen oder gebrauchtes Modell? Letzteres kann durchaus eine interessante Option für Schnäppchen sein: Manche Familien veräußern oft nach wenigen Jahren ihren „Pampersbomber“, um zu anderen Fahrzeugen zurückzukehren.

Unter Umständen finden Sie ein passendes Fahrzeug daher über die Kontakte zu anderen Eltern. Da die Bedürfnisse und Ansprüche an die Ausstattung recht ähnlich ausfallen, können Sie sich den Weg über einen Händler womöglich sparen und kommen trotzdem zu einem Auto, das Sie in ähnlicher Form ansonsten erst hätten bestellen müssen.

Eine andere Alternative, die Ihnen günstig ein gebrauchtes Auto in Top-Zustand bescheren kann, sind Leasingrückläufer erkundigen. Für diese gelten üblicherweise strenge Wartungs- und Zustandsregelungen, entsprechend gut dürfte in den meisten Fällen der Zustand des Fahrzeugs sein.

Umgekehrt ist das einer der Gründe, warum Sie bei einem Familienauto vom Leasing absehen sollten: Der alltägliche Gebrauch hinterlässt früher oder später seine Spuren am Auto, von hartnäckigen Spuckflecken bis zu kleineren Kratzern von eilige verladenen Kinderwagen. Dadurch wird das Restwertleasing im ungünstigsten Fall eine teure Angelegenheit.

Dass die monatlichen Leasing-Raten im Durchschnitt weniger hoch ausfallen als bei einer Finanzierung, hängt nicht zuletzt mit Kosten zusammen, die an anderer Stelle entstehen:

  1. Wollen Sie ein geleastes Fahrzeug später per Schlussrate übernehmen, sind die Kosten höher als bei einer klassischen Finanzierung.
  2. Mit dem Leasingvertrag geht in der Regel eine Bindung an Vertragswerkstätten einher. Damit haben Sie bei verpflichtenden Wartungsarbeiten keine Möglichkeit, sich an eine günstigere Werkstatt zu wenden.
  3. Es wird mindestens eine Teilkaskoversicherung vorgeschrieben.

Da Sie die Dienste Ihres Familienautos ohnehin über einen längeren Zeitraum in Anspruch nehmen werden, lohnt sich mit großer Wahrscheinlichkeit doch eher ein Kauf im Rahmen einer Finanzierung. Die bedeutet zwar höhere monatliche Raten, erlaubt Ihnen aber in vielen anderen Belangen mehr finanzielle Freiräume.

Die Ausstattung für das Familienauto

Als einer der großen Vorzüge, die ein familientaugliches Auto mitbringen sollte, wurden schon mehrfach die Schiebetüren genannt. Denn die brauchen keinen Raum zum Öffnen und können die ganze Türöffnung ohne Einschränkung nutzen – nur eine von einer Reihe an Eigenschaften, die sich im Familienalltag mit Kind(ern) als überaus praktisch erweisen.

Das gilt vor allem für den Umgang mit sperrigen Kindersitzen oder wenn der Nachwuchs nur wenig Lust verspürt, ins Auto einzusteigen. In solchen Fällen stellen auch enge Parklücken kein Problem dar und Sie laufen zu keiner Zeit Gefahr, mit der Autotür an ein anderes Fahrzeug zu stoßen.

Daneben gibt es eine lange Liste an Details, mit denen die Ausstattung Eltern das Leben leichter macht. Worauf Sie besonders achten sollten:

Isofix-Kindersitzbefestigungen

Damit ist es im wahrsten Sinne kinderleicht, Kindersitze im Auto zu befestigen. Seit 2013 ist das System für Neuwagen vorgeschrieben, beim Gebrauchtwagen-Kauf sollten Sie prüfen, ob das Isofix-System schon vorhanden ist.

Sicherheitsbewertung

Das Fahrzeug hat in dem wichtigen Sicherheits-Messverfahren, Euro-NCAP, eine hohe Punktzahl erreicht, besonders beim Kinder-Insassenschutz. Hierzu gibt es eine offizielle Auflistung, mit der Sie verschiedene Modelle einfach miteinander vergleichen können.

Pflegeleichte Innenausstattung

Je leichter der Innenraum sauber gehalten werden kann, desto besser. Kleinere und größere Malheure sind mit Kindern kaum zu vermeiden, da sind Leder, Kunstleder oder auch glatte Kunststoffe ein Vorteil – die lassen sich problemlos abwaschen oder absaugen.

Tipp: Schonen Sie den oft verwendeten, aber schmutzanfälligen Nadelfilz im Fußraum mit einer Gummi-Matte.

Intelligenter Stauraum

Das heißt, im Passagier- und Kofferraum sind möglichst viele Staufächer, Netze und dergleichen vorhanden, in denen sich Ihre familiären Notwendigkeiten zwischen Trinkflasche und Spielzeug schnell und unproblematisch verstauen lassen.

UV-Schutz

Normales Glas ist durchaus in der Lage, UV-B-Strahlung abzuhalten, anders sieht es bei UV-A-Strahlung aus. Deshalb sollten wenigstens die Fenster im hinteren Fahrzeugbereich über geeignete Schutzmaßnahmen verfügen: entweder in Form von Folien oder von manuell oder elektrisch bedienbare Rollos.

Antriebstechnik

Wenn Sie mit dem Familienauto nur kurze Strecken zurücklegen, um etwa zur Kita, zum Arzt oder zum Einkaufen zu kommen, fahren Sie mit einem Benziner oder Hybrid am besten – im Gegensatz zu Dieselfahrzeugen liegt der Verbrauch so niedriger, außerdem ist für die größere Langlebigkeit gesorgt.

Ein reines Elektrofahrzeug sollten Sie nur wählen, wenn sichergestellt ist, dass es zuhause aufgeladen wird und somit immer einsatzbereit ist, wenn es benötigt wird – denken Sie immer an Notfälle.

Kindersicherungen

Zur Standardausstattung gehört eine Sperre der hinteren Türen – damit diese nicht von innen während der Fahrt geöffnet werden können –, im Idealfall lassen sich auch die Fensterheber vom Fahrer abschalten.

Ladekante

Auch hierauf haben wir schon hingewiesen, mit einem mitgebrachten Kinderwagen können Sie bei der Fahrzeugbesichtigung direkt ausprobieren, ob die Höhe der Ladekante für beide Elternteile akzeptabel ist.

Heckklappenautomatik

Eltern haben in vielen Situationen alle Hände voll zu tun. Deswegen ist eine Heckklappe, die sich automatisch öffnet, ein großer Vorteil. Besonders komfortabel sind dabei Sensoren, die mit den Füßen ausgelöst werden können, im Zweifelsfall ist das Öffnen per Knopfdruck mit dem Autoschlüssel trotzdem schon eine Erleichterung.

Anhängerkupplung und/oder Dachreling

Um bei Bedarf – etwa bei einer Fahrt in den Urlaub – das Transportvolumen erhöhen zu können, sind (klappbare oder ansteckbare) Anhängerkupplungen oder eine Dachreling praktisch. Damit haben Sie in jedem Fall ausreichend Spielraum, um etwa Fahrräder mitzunehmen.

Einparkhilfen

Zwar sind Hochdachkombis und Vans durch die erhöhte Sitzposition im Straßenverkehr meist angenehm übersichtlich. Aber je nach Tagesform und mit einem oder mehreren Kindern auf der Rückbank als potenzielle Ablenkung kann das Einparken gerade im städtischen Umfeld eine Herausforderung werden. Mit einer Einparkhilfe wird das Ganze direkt sehr viel weniger stressig.

Familienauto nach individuellem Bedarf

Ungeachtet der vielfältigen Möglichkeiten, die sich beim Kauf eines Familienautos hinsichtlich der Ausstattung bieten, sollten Ihre Bedürfnisse und Ansprüche und die Ihrer Kinder unbedingt im Vordergrund stehen.

Stellen Sie sich also im Vorfeld die Frage, was Sie von einem Familienauto erwarten, was für Sie unverzichtbar ist, wo Ihre Prioritäten liegen. So finden Sie garantiert ein Fahrzeug, das zu Ihnen und Ihrer Familie passt.