Studenten – wann kann sich eine Kreditaufnahme lohnen?
Immer mehr junge Erwachsene entscheiden sich in Deutschland für ein Studium, welches sie nach Abschluss des Gymnasiums aufnehmen möchten. Auch wenn sich die Studiensituation in manchen Städten in den vergangenen Jahren insoweit verschlechtert hat, als dass Universitäten und Hochschulen teilweise überlaufen sind und am Wohnungsmarkt echte Knappheit herrscht, entscheiden sich dennoch nach wie vor zahlreiche Schulabgänger im Alter zwischen 18 und 20 Jahren für die Aufnahme eines Studiums. Eine Frage, die sich in dem Zusammenhang häufiger stellt, besteht darin, wie das Studium als solches finanziert werden kann.
Unterstützung durch die Eltern oder BAföG
Wenn es um die Finanzierung des Studiums geht, dann fallen in dem Zusammenhang meistens zuerst einmal zwei Schlagwörter, nämlich finanzielle Unterstützung durch die Eltern sowie das BAföG, welches vielen Studienberechtigten zusteht. Zwar unterstützen zahlreiche Eltern ihre Kinder während des Studiums freiwillig, jedoch gibt es natürlich auf der anderen Seite auch diverse Studenten, die ohne eine derartige finanzielle Unterstützung auskommen müssen. In diesem Fall wird häufig die Möglichkeit genutzt, BAföG zu beantragen, um so zumindest einen Teil der monatlichen Kosten decken zu können. Darüber hinaus erhöhen zahlreiche Studenten ihre regelmäßigen Einnahmen durch einen Studentenjob bzw. einen Nebenjob, sodass sie in der Summe mit dem zur Verfügung stehenden Geld auskommen.
Was ist, wenn das Geld nicht reicht?
Bei vielen Tausend Studenten stellt sich die Situation im finanziellen Bereich allerdings so dar, dass Unterstützung der Eltern, BAföG und eventuelle Einnahmen aus einem Studentenjob in der Summe nicht ausreichen, um sämtliche Kosten des Studiums auf Dauer zu decken. In diesem Fall bleibt prinzipiell nur noch die Möglichkeit, sich entweder um ein Stipendium zu bewerben oder – was natürlich in den deutlich meisten Fällen so gehandhabt wird – eine Finanzierung in Angriff zu nehmen. Grundsätzlich lohnt sich ein Kredit für Studenten also immer nur dann, wenn eine regelmäßige Finanzierungslücke vorhanden ist, die durch den Kredit geschlossen werden kann. Allerdings kann ein Finanzierungsbedarf natürlich auch dann bestehen, wenn größere Kosten aufgrund einer Anschaffung gedeckt werden müssen, wie zum Beispiel der Kauf eines Autos, die erste Wohnungseinrichtung oder umfangreiches Studienmaterial.
Studentenkredite der Banken oder Studienkredit der KfW?
Wenn es darum geht, dass sich der Student für die Finanzierung über einen Kredit entschlossen hat, gibt es in der Praxis zwei unterschiedliche Alternativen. Auf der einen Seite bieten mittlerweile zahlreiche Banken einen Studentenkredit an, der prinzipiell meistens ein gewöhnlicher Ratenkredit mit besonderen Konditionen ist. Allerdings sollten Sie beachten, dass ein derartiger Studentenkredit ausschließlich dafür geeignet ist, einmalig auftretende und etwas umfangreichere Kosten abzudecken, wie zum Beispiel den Kauf eines Autos. Weniger geeignet ist der Studentenkredit der Banken hingegen dann, wenn Ihnen beispielsweise jeden Monat 300 Euro fehlen, um alle Kosten abzudecken.
In einem solchen Fall bietet es sich an, sich zum Studienkredit der KfW-Bank zu informieren. Der grundlegende Unterschied zum Studentenkredit der Banken besteht nämlich hier darin, dass die Darlehenssumme nicht einmal ausgezahlt wird, sondern der Student erhält jeden Monat einen kleinen Teil der Gesamtsumme auf sein Konto überwiesen. Daher eignet sich der Studienkredit der KfW bestens dafür, um die laufenden Monatsausgaben zumindest teilweise abzudecken.
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